Die besten Analysetools im E-Commerce: Datenbasiert zum Erfolg

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Im E-Commerce ist der Zugang zu verlässlichen Daten nicht nur ein Vorteil – er ist überlebenswichtig. Wer seine Kunden, Prozesse und Kanäle nicht analysiert, verschenkt Potenzial und riskiert Wettbewerbsnachteile. Doch welches Tool ist das richtige für welche Fragestellung? Wir stellen einige Analysetools kurz vor, die jedem Onlinehändler helfen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Google Analytics 4 (GA4) – Der Klassiker neu gedacht

Wofür geeignet? Nutzerverhalten, Traffic-Quellen, Conversion-Tracking
Warum nutzen? Kostenlos, flexibel, integrationsstark

Mit dem Umstieg auf GA4 hat Google seinem Analysetool ein modernes, eventbasiertes Tracking-Modell verpasst. Es bietet tiefe Einblicke in das Nutzerverhalten über Geräte und Plattformen hinweg. Besonders wertvoll: Die Integration mit Google Ads und BigQuery ermöglicht datengetriebenes Marketing und eigene Modellierungen.

Tipp: Unbedingt individuelle Events definieren und E-Commerce-Tracking aktivieren.

 

Hotjar / Microsoft Clarity – Verhalten sichtbar machen

Wofür geeignet? Heatmaps, Session Recordings, Usability-Analysen
Warum nutzen? Nutzerperspektive erkennen, Conversion-Hürden identifizieren

Diese Tools bieten visuelle Auswertungen wie Klickkarten und Mausbewegungen. Gerade für Conversion-Optimierung sind sie Gold wert: Warum brechen Besucher ab? Wo klicken sie ins Leere?

Unterschiede:

  • Hotjar ist umfangreicher, aber kostenpflichtig ab bestimmten Schwellen.
  • Microsoft Clarity ist kostenlos und DSGVO-konform – eine spannende Alternative.

 

Shop-System-eigene Analytics (z.B. Shopify, Shopware, WooCommerce)

Wofür geeignet? Umsatzanalysen, Kundenverhalten, Produktperformance
Warum nutzen? Schnell verfügbar, integriert, oft real-time

Diese Lösungen liefern viele Metriken direkt im Backend. Sie sind ideal für schnelle Entscheidungen, etwa beim Sortimentsmanagement oder zur Erfolgskontrolle von Kampagnen. Für tiefergehende Analysen stoßen sie allerdings oft an Grenzen.

 

Klaviyo / Mailchimp Analytics und andere Newslettertool-Bordmittel – E-Mail und Customer Journey verstehen

Wofür geeignet? E-Mail-Performance, Kundenbindung, Segmentierung
Warum nutzen? Fokus auf Lifecycle-Marketing, gute Segmentierungsdaten

Gerade für CRM-nahe Analysen sind Tools wie Klaviyo ideal. Sie bieten Insights zu Öffnungsraten, Customer Lifetime Value und Wiederkäufen – alles mit starkem Fokus auf Zielgruppenlogik und Automatisierung.

 

Data Studio / Looker Studio – Reporting mit Wow-Effekt

Wofür geeignet? Individuelle Dashboards, Visualisierung, Team-Reporting
Warum nutzen? Kostenlos, flexibel, Cloud-Integration

Looker Studio (ehemals Google Data Studio) erlaubt die Erstellung interaktiver Reports auf Basis vieler Datenquellen (z.B. GA4, Google Ads, Excel, SQL-Datenbanken). Ideal für Entscheider und Teams, die Kennzahlen regelmäßig überwachen wollen.

 

Weitere Spezialtools im Überblick

SEMrush / Ahrefs / SEOScreamingFrog für SEO & Wettbewerbsanalyse: Wichtig für Sichtbarkeit in Suchmaschinen und Content

Matomo: DSGVO-konformes Tracking, On-Premise oder Cloud, als gute GA4-Alternative

Piwik PRO: Datenschutz & Analytics
Besonders für Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen

Amplitude / Mixpanel für Produkterlebnis & Funnels    
Stark für SaaS und App-getriebenen E-Commerce

 

Fazit: Die Mischung macht's

Ein einziges Tool reicht meist nicht aus. Die Kunst besteht darin, ein Ökosystem zu schaffen, in dem sich Daten sinnvoll ergänzen. Wer Google Analytics mit Heatmaps, CRM-Insights und Dashboards kombiniert, hat die Grundlage für fundierte Entscheidungen – und damit für echten E-Commerce-Erfolg.

 

Tipp zum Schluss: Daten sind nur so wertvoll wie ihre Interpretation. Investiere in Know-how und Routine in der Analyse – oder hole dir Unterstützung.

Nadine Huss

Nadine ist die Autorin des Buchs "E-Commerce-Manager*in", Dozentin und Beraterin.

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